An der Costa de Prata, der so genannten Silberküste Portugals ist der „Geist“ des Landes wohl am intensivsten zu spüren. Unsere Region mit ihren steilen Klippen, den lang gezogenen Dünen, dem betörenden Rauschen des Meeres oder den herrlichen, weißen Sandstränden wird von den Einheimischen sehr geliebt.
Das echte Nationalheiligtum Portugals ist aber nicht der Fisch, wie man fast meinen könnte, sondern ein gewaltiges Kloster. Wer rund 25 Kilometer vorbei an weiß gekalkten Häuschen mit roten Ziegeldächern, Pinienwäldern und Olivenhainen von uns landeinwärts fährt, macht gleichzeitig eine Reise in die Geschichte und zur schönsten Baukunst des Landes.
Das Mosteiro de Santa Maria da Vitória (Klosters der heiligen Maria des Sieges) wurde zum Dank für den Sieg der Portugiesen über das Königreich Kastilien im Jahr 1385 errichtet; sicherte diese Entscheidungsschlacht doch dauerhaft die Unabhängigkeit Portugals. Passend dazu ist der Ortsname Batalha – zu Deutsch „Schlacht“ –, in dem dieses Meisterwerk der Manuelinik (eine Sonderform der Gotik) steht. Fast 150 Jahre dauerte der Bau mit den kunstvollen Steinmetzarbeiten. 1840 wurde es zum Nationaldenkmal erklärt, seit 1983 gehört es zum Unesco-Welterbe.
Tomar mit der Christusritterburg ist eine kleine Stadt in Portugal und zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Sie wurde 1983 in die Liste der
UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen. 60 km von der Wohung entfernt.
Wie ein riesiges Museum im Freien mutet dem Besucher das mittelalterliche Städtchen Obidos an.